Unser Kindergarten

Der heilpädagogische Kindergarten ist mit seinen pädagogischen Impulsen und Zielen im Leitbild der Karl-Schubert-Schule mit integriert. Die Quelle unserer Arbeit ist das entwicklungsorientierte ganzheitliche Menschenbild in der Waldorfpädagogik und anthroposophischen Heilpädagogik. Die Zusammenarbeit mit der Schule findet auf pädagogischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Ebene in den verschiedenen Organen der Selbstverwaltung statt.

Der gemeinsame Träger von Schule und Kindergarten ist der Verein „Karl-Schubert-Schule für Seelenpflege-bedürftige Kinder e.V.“ Mitglieder des Vereins sind die ständigen Mitarbeiter, die Eltern sowie Menschen aus dem Freundeskreis. Es wird ein Kindergarten- bzw. Schulbeitrag erhoben. Die Kinder können zusammen mit den Schülern der Karl-Schubert-Schule durch einen Fahrdienst befördert werden.

Der Kindergarten ist geöffnet:
Montag bis Mittwoch von 8.00 Uhr bis 15.10 Uhr
Donnerstag und Freitag von 8.00 Uhr bis 12.45 Uhr

Organisatorisches

Spielend wachsen

Im heilpädagogischen Kindergarten werden bis zu 10 Kinder im Alter von 3-7 Jahren in einer Gruppe von zwei ausgebildeten Fachkräften und einem Praktikanten betreut. Jedes dieser Kinder zeigt Auffälligkeiten und Besonderheiten auf dem Entwicklungsweg und braucht eine ihm gemäße Ansprache und Förderung. Wir versuchen, jedem Kind den Entwicklungsraum zu schaffen, in dem es "ganz Kind sein darf" und sich dabei von innen heraus für die Welt erwärmen kann. Gemeinsam machen wir uns jeden Tag aufs Neue auf den Weg, mit Herzenslust die Welt spielerisch, tätig, lauschend, bewegend kennenzulernen und zu ergreifen. 

Wir malen, backen, kochen, essen, singen, sprechen, spielen im Sand, erkunden den Wald, rutschen und schaukeln, sind Lokführer, Doktor, Puppenmutter . . . wir verstecken und verkleiden uns, wir spielen im Kreis, wir hören und sehen Geschichten und Märchen, wir feiern die Jahresfeste . . . – wir sind Kinder und schaffen jeden Augenblick neu – ob tastend oder forsch, ob ängstlich oder mutig, ob langsam oder schnell – wir sind neugierig, lernbereit, originell, lustig, lebensvoll . . . wir sind Kinder –.

Rhythmus und Entwicklung

Der gesamte Kindergartentag ist wie ein großer Atmungsprozess aufgebaut. Im lebendigen Wechsel folgen der Freispielzeit, in der jedes Kind nach seinen eigenen Intensionen tätig wird und zum gemeinsamen Spielraum des Werdens beiträgt, geführte zweckmäßige Handlungen bis zur Ruhe schaffenden und entspannten Atmosphäre des Lauschens und Zuhörens. 

Der große Jahreslauf spiegelt sich in den Tätigkeiten, den Liedern, Sprüchen, Handgestenspielen, der Raumgestaltung und im Feiern der Feste. Der gestaltete Rhythmus mit wiederholenden Ritualen von Tag, Woche und Jahr gibt den Kindern Sicherheit, Orientierung und Vertrauen in die Welt. Dies schafft eine tragende Basis bei der Ausbildung von Selbstvertrauen, mit dem die Kinder im Lernfeld der Sprache, Motorik, Denken und im sozialen Miteinander wachsen und sich entwickeln können.

Die Förderung ist ein ganzheitlicher Prozess

Mit dem ganz individuellen Blick auf das einzelne Kind sehen wir die Förderung als einen ganzheitlichen Prozess, bei dem die Wahrnehmungs- und Nachahmungsfähigkeit, Eigeninitiative, Ausdauer und Konzentration gebildet und entfaltet werden können. Hier bemühen wir uns, anregend und unterstützend die Kinder zu begleiten, um bei den individuellen Entwicklungsschritten Fähigkeiten zu entlocken.

Über die gemeinsamen Gruppenaktivitäten hinaus ergänzen die Eurythmie und – jeweils als Einzelmaßnahme – die Heileurythmie, Chirophonetik und rhythmische Massage die heilpädagogische Arbeit.